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Leicht- und Schwermetalle

Akute Metallvergiftungen sind in Deutschland eher selten, chronische Metallvergiftungen die Regel.

Der menschliche Körper ist evolutionsbiologisch nicht an der Entgiftung von Schadstoffen, wie sie seit der Industrialisierung vorliegen und eher zunehmen, angepasst.

Das sollten Sie zum Thema Leicht- und Schwermetalle wissen!

Kommt es über längere Zeit zu einseitigen Belastungen, z.B. durch Blei aus Autoabgasen oder Quecksilber aus Amalgamfüllungen, wird das Entgiftungssystem chronisch überfordert. Es bleiben Giftstoffe im Körper zurück und lagern sich im Gewebe und den Organen ab. So können sich Metalle, die in nur kleinen Konzentrationen aufgenommen werden, im Körper ansammeln.

Andererseits können auch kleine Mengen einzelner Metalle in ihrer Summe das Entgiftungssystem überlasten. Zwar mögen die Grenzwerte in Nahrungsmitteln im Einzelnen eingehalten sein, doch die permanente Aufnahme der Vielzahl verschiedener belasteter Nahrungsmittel mit unterschiedlichsten Metallen ist ein Problem, das in seinen Dimensionen gerade erst erkannt wird.

Eine weitere große Rolle spielen genetische Faktoren. Bei nahezu jedem zweiten Deutschen sind bei genetischen Untersuchungen Abweichungen vom Idealzustand der körpereigenen Entgiftungsenzyme festzustellen („Genpolymorphismus der Entgiftungsenzyme“). Es können verschiedene Enzyme eine mangelhafte Funktion aufweisen oder sogar fehlen. Die Entgiftungsfähigkeit ist dann bei dem Einzelnen mehr oder weniger stark eingeschränkt, je nachdem wie viele Enzyme bei ihm von der Norm abweichenden genetischen Varianten betroffen sind. So kommt es, dass ein Mensch eine Schwermetallbelastung noch problemlos toleriert wird, die bei einem Anderen bereits zu schweren Krankheitszeichen führt.

Leicht- und Schwermetalle ein Cofaktor für chronische Erkrankungen

Reichern sich Schwermetalle im Körper an, spielen diese eine große Rolle bei fast allen chronischen Erkrankungen, z.B. bei der Entstehung von Autoimmunerkrankungen, chronischen Rückenschmerzen, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Chron), Alzheimer, Parkinson, MS, Kopfschmerzen, Allergien etc.

Schwermetalle im Körper führen im Laufe der Zeit, bedingt durch eine Störung der Abwehrsysteme, zu chronischen Infektionen, dazu gehören Pilze, Bakterien, Mycoplasmen und Viren.

Seit weit über 15 Jahren beschäftigt sich Dr. Kia mit der Entgiftung des Körpers sowie Diagnose und Behandlung umwelt-assoziierte Erkrankungen. Nachfolgend haben wir Ihnen, Informationsmaterial zu den wichtigsten Leicht- und Schwermetallen zusammen gestellt. Eine Expositionprävention ist uns sehr wichtig. Da die globale Umweltbelastung in den letzten Jahren massiv zugenommen hat, wird diese Seite regelmäßig aktualisiert. Gerne können Sie einen Termin vereinbaren und sich beraten lassen.

Achtung: von vielen Anbietern werden suspekte Ausleitungsmethoden/-mittel angeboten! Lesen Sie mehr unter „Flops in der Schwermetallausleitung“.

Woher weiß ich, ob ich eine chronische Schwermetallbelastung habe?

Wir bieten Ihnen eine spezifische Schwermetallbestimmung im Urin (ggf. nach Provokation einer forcierten Ausscheidung) an. Darüber hinaus erstellen wir Ihnen einen individuellen Therapieplan zur Ausschwemmung der gespeicherten Giftstoffe. Die Entfernung von Amalgamfüllungen begleiten wir gerne präventiv.

Toxische Quellen: Wie kann ich mich schützen?

Exposition gegenüber toxischen Stoffen kann schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesundheit haben, wie z.B. Erkrankungen des Immunsystems, Atemwegserkrankungen, Vergiftungen, Krebs oder andere Erkrankungen des Nervensystems oder der Organe. Die Expositionsprophylaxe kann helfen, diese Auswirkungen zu minimieren oder zu vermeiden. Eine Expositionsvermeidung geht immer vor einer Entgiftungstherapie (Ausleitung). Schützen Sie sich! Dr. Kia informiert über einzelne Metalle:

Aluminium

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Aluminiumquellen:

Feinstaub (Aufnahme über die Lunge), Kosmetika (u.a. Deo-Roller, Konserven- und Getränkedosen (auch Tetrapacks), Aluminiumfolien (darin verpackte Nahrungsmittel), Toner, Aluminiumsilikat als Bestandteil der Lebensmittelfarbe E 173 in Backwaren, Backpulver, Schmelzkäse, sauer eingelegten Gemüsekonserven, Kaffeeweißern, Speisesalz und Gewürzen, Nagellack, Dentalzemente, Überzüge von Zuckerwaren, Nespresso, Konstruktionswerkstoff im Flugzeug-, Auto- und Maschinenbau, elektrische Leitungen, Antennen. Erschreckenderweise liegt der Aluminiumgehalt in den sogenannten Totimpfstoffen um das Tausend- bis Sechstausendfache über dem Grenzwert für Trinkwasser. Die Impfungen Gardasil, Gardasil 9 und Synflorix enthalten doppelt so viel Aluminium wie angegeben (Stand Feb. 2017).

Weitere INFOS zum Thema Aluminium:

Arsen

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Arsen kann bei langzeitiger Einwirkung auf den Körper fast alle Organe schädigen. Haut- und Nagelveränderungen, Hautkrebs, Tumoren an der Lunge, Blase, Niere und Leber kommen auffallend häufig bei Arsenbelastung vor. Das Raynaud-Syndrom ist häufig eine Folge der jahrelangen Arsen-Exposition.

Arsenquellen:
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt seit 1992 einen Grenzwert für Arsen im Trinkwasser von 10 Mikrogramm pro Liter. Der Wert wird in vielen Staaten Europas (nicht D) immer noch überschritten. Das im Grundwasser vorkommende Arsen reichert sich in Reis und Getreidearten an. Bier und Fruchtsäfte können höhere Arsenbelastung aufweisen als Trinkwasser. Meerestiere, Algen und (Vollkorn-)Reis aus konventionellem Anbau sind typische Quellen.

Bei Erwachsenen waren die Hauptquellen verarbeitete Getreideprodukte, insbesondere Weizenbrot und –brötchen. Andere wichtige Quellen waren Reis, Milch, Milchprodukte und Trinkwasser.

Bei Säuglingen und Kleinkindern waren die Hauptquellen Milch und Milchprodukte, Trinkwasser, Getreideprodukte (Weizen!) und Nahrung für Säuglinge und Kleinkinder, einschließlich solcher auf Reisbasis.

Barium

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Barium kommt natürlicherweise in vielen Böden vor und kann durch den Abbau von Gesteinen und Mineralien freigesetzt werden. Es kann auch durch menschliche Aktivitäten in die Umwelt gelangen, wie zum Beispiel durch den Einsatz von Düngemitteln, Pestiziden und Abwässern aus Industrie- und Bergbauaktivitäten.

Wenn die Konzentration von Barium im Boden oder im Wasser hoch ist, kann es in die Nahrungskette gelangen, da Pflanzen es aus dem Boden aufnehmen. Wenn Tiere Pflanzen fressen, können sie auch Barium aufnehmen, das in ihrem Gewebe und dadurch in tierischen Produkten (Fleisch, Milch und Eiern) enthalten sein kann.

Bariumquellen:

  • Barium kann in vielen Nahrungsquellen vorkommen: einschließlich Gemüse, Früchten, Getreide, Nüssen, Fleisch, Eier und Fisch. Es kann auch in Trinkwasser und Mineralwasser vorkommen.
  • Industriellen Anwendungen: in der Öl- und Gasindustrie zur Herstellung von Bohrflüssigkeiten, in der Papierherstellung und als Bestandteil von Leuchtstofflampen
  • Medizinische Anwendung: Kontrastmittel bei Röntgenuntersuchungen. Es wird oral als Trinklösung verabreicht

In Bezug auf die gesundheitlichen Risiken können Bariumverbindungen toxisch sein, wenn sie regelmäßig oder in hohen Dosen eingenommen oder eingeatmet werden.

Symptome einer Bariumbelastung können Krämpfe, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Herzrhythmusstörungen und schwere Muskelschwäche sein.

Blei

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Blei wuchs mit zunehmender Industrialisierung ebenfalls in seiner Konzentration in der Umwelt. Analysen menschlicher Knochen ergaben einen mindestens hundert mal so hohen Bleigehalt wie vor 1600 Jahren.

Bleiquellen:

  • Feinstaub: Viel Blei stammt aus dem Fahrzeugverkehr und aus Müllverbrennungsanlagen, es belastet oberflächlich die Pflanzen durch bleihaltige Stäube (Gemüse und Obst gründlich in lauwarmem Wasser waschen und mit Küchenkrepp trockenreiben).
  • Erhöhte Bleikonzentrationen in Konserven stammen von den Lötstellen der Weißblechdosen (keine Lebensmittel in geöffneten Dosen stehen lassen!).
  • Blei kann vereinzelt auch noch aus Trinkwasserrohren gelöst werden (Ist Ihre Wasserleitung wirklich bleifrei – Achtung alte Häuser!). 5-20% der heutigen Haushalte haben segmental Wasserleitungen aus Bleirohren. Wasserleitungsarmaturen (Absperrhähne, Formstücke, Eckventil, Mischer) sind weitere Bleiquellen im Trinkwasser zu Hause.
  • Achtung: Keramikgefäße (Kännchen, Tassen) v.a. aus dem südeuropäischen Raum können eine relevante Blei-Quelle sein und zu einer chronischen Bleibelastung führen!
  • Auch Kerzen sind häufig mit Blei und anderen Giftstoffen belastet
  • Ayurveda-Tees (Quelle: Mehta et al., Clin Toxicol 2017; 55: 97-101)
  • Wetere Bleiquellen: Flugbenzin, Glas- und Firnissherstellung, Malerfarben, Rostschutzmittel, Glasuren, Bleikristallglas, Tonwaren, Kaffeemaschinen, Wildfleisch (Bleimunition).

Blei erfüllt nach dem jetzigen Wissensstand keine Funktion im menschlichen Körper, sondern schädigt diesen nur.

Die Wirkungen von Blei sind:

  • Störung der Blutbildung
  • Blutdruckanstieg
  • Nierenschäden
  • Verdauungsstörung (z.B. Verstopfung)
  • Fehl- und Frühgeburten
  • Schäden des Nervensystems (Kopfschmerzen, begünstigt die Migräne-Aktivierung als Co-Faktor u.a.)
  • Hirnschäden (Co-Faktor bei neurodegenerativen Erkrankungen: MS, ALS, Parkinson u.a.)
  • Verminderte Fruchtbarkeit bei Männern durch Schädigung der Spermien
  • Verminderte Lernfähigkeit bei Kindern (ADS, Lese-Rechschreib-Schwäche u.a.)
  • Verhaltensstörungen bei Kindern, wie etwa Aggressionen, impulsives Verhalten und Hyperaktivität (ADHS)

Blei gelangt über die Plazenta in den Fötus und kann ernstzunehmende Schäden beim Nervensystem und im Gehirn des Ungeborenen verursachen.

Ab welcher Konzentration und Expositionsdauer schädigende Effekte zu erwarten sind, hängt von vielfältigen weiteren Faktoren ab, wie u.a. den Ko-Belastungen mit weiteren giftigen Metallen, der antioxidativen Kapazität und der Entgiftungsgenetik (jeder Mensch entgiftet unterschiedlich gut). Da Blei keine physiologische Funktion erfüllt, ist hier, wie auch bei anderen toxischen Metallen eine möglichst geringe Belastung anzustreben.

Cadmium

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Cadmium ist eines der bedeutendsten Umweltgifte. Es gelangt über Klärschlämme und Müllverbrennung in die Böden, wo es sich ansammelt und über Pflanzen und Tiere in den menschlichen Organismus kommt. Laut WHO beträgt die für den Menschen toleriebare Menge 0,4 – 0,5 mg pro Woche. Erhebungen zeigen, dass in der BRD bei 60% der Bevölkerung dieser Wert bereits überschritten wird.

Cadmium gehört zu den Kumulationsgiften. Es lagert sich besonders in der Niere und drüsigen Organen ein. Daher ist gerade die chronische Toxizität von Bedeutung. Neben Nierenschäden kann es zu Eisenmangel, Gelbfärbung der Zahnhälse, Wirbelsäulenschmerzen und zu Knochenmarksschädigung und Osteoporose führen. Cadmium ist krebsfördernd. Es Blockiert die DNA-Reparatur. Neue Forschung zeigt, dass Cadmium den Hormonhaushalt negativ beeinflusst.

Cadmiumquellen:

Rostschutzmittel, Insektizide, Tabakrauch, Wurzelfüllmaterialien (Gutapercha), Batterien (Nickel/Cadmium und Silber/Cadmium), Transistoren, Farbpigmente (Tätowierungen, Prothesenmaterialien, Acrylharze, Weißbleche, Spielwaren, emaillierte Küchenartikel), Anstrichfarben, Toner

Zu Cadmium-reichen Lebensmitteln zählen:

  • Leinsamen, Leber, Pilze, Muscheln und andere Schalentiere sowie Kakaopulver und getrockneter Seetang. Instantkaffee, Konservendosen, Gelatine, Austern und Muscheln aus verseuchten Gewässern.
  • Kunstdünger enthalten teilweise hohe Cadmiummengen, was zur Anreicherung landwirtschaftlicher Flächen und somit nahezu aller Lebensmittel mit dem Schwermetall führt.

Die Halbwertszeit für Cadmium im Organismus wird zwischen 10 und 30 Jahren geschätzt.

Caesium

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Der Mensch nimmt Caesium durch die Nahrung, das Trinkwasser und die Atmung auf. V.a. in Oberflächenwasser und in manchen Nahrungsmitteln findet man zunehmend höhere Konzentrationen. Auf Grund der Wasserlöslichkeit der meisten Caesiumverbindungen ist es im Meerwasser gut gelöst und reichert sich in Fisch und Meeresfrüchten an.
Die Menge an Caesium in der Nahrung und im Trinkwasser hängt von den Caesiumemissionen aus Kernkraftwerken ab, die nicht nur auf katastrophale Störfälle, wie Tschernobyl 1986 und Fukushima 2011, zurückzuführen sind .

Da Caesium kaum im Grundwasser ausgewaschen wird, verbleibt es in den oberen Bodenschichten. Aus diesem Grund ist es für die Pflanzenwurzeln leicht verfügbar. Tiere, die Caesium ausgesetzt sind, zeigen Verhaltensänderungen wie etwa Trägheit oder Hyperaktivität. Vermutlich ist die Anreicherung von Caesium im Körper bei Kindern ein Co-Faktor für die Entstehung von ADHS, ADS u.a.

Wenn sich Caesium im Körper anreichert, können die Körperzellen durch die Strahlung der Caesiumpartikel geschädigt werden. Die Schwere der Auswirkungen ist von der Widerstandskraft der jeweiligen Person, der Dauer der Belastung und der Höhe der Konzentration abhängig.

Gadolinium

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Gadoliniumquellen:

Gadolinium gelangt über Kontrastmittel bei MRT-Untersuchungen in den Körper. Anders als lange angenommen wird Gadolinium nicht vollständig ausgeschieden, sondern reichert sich im Körper an. Es lagert sich in Knochen, Leber und Gehirn ein und kann bei Nierenschwäche eine systemische Fibrose (Umwandlung von Organgewebe in Bindegewebe) auslösen. Gadolinium hat die Eigenschaft Calcium zu verdrängen und kann somit die Herzmuskelarbeit stören und das Gerinnungssystem negativ beeinflussen.

Eine aktuelle Veröffentlichung definiert nun erstmalig ein Krankheitsbild („Gadolinium deposition disease“) das mit der Gadoliniumablagerung in Zusammenhang stehen könnte.

Typische Symptome:

Kopfschmerzen, benebelte Wahrnehmung, Schmerzen in Rumpf und Extremitäten sowie Hautverdickungen (Semelka et al. 2016). Erfahren Sie mehr zu Kopfnebel und Zellschäden durch Kontrastmittel hier!

Indium

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Indium ist ein silberweißes Metall, das sich chemisch ähnlich wie Zink verhält.

Indiumquellen:

Es wird häufig in der Elektronikindustrie eingesetzt, insbesondere zur Herstellung von Flachbildschirmen, LEDs und Solarzellen.

Medizinische Anwendungen: Röntgenkontrastmitteln, Zahnlegierung

Gesundheitliche Risiken:

Menschen, die in der Elektronikindustrie mit Indiumverbindungen arbeiten, können an einer seltenen Lungenerkrankung namens "Indium-Lungen" leiden. Diese Erkrankung ist durch eine Entzündung der Lungen gekennzeichnet und kann langfristige gesundheitliche Probleme verursachen.

Iridium

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Iridium ist ein seltenes und hartes Metall, das in der Erdkruste vorkommt. Es wird hauptsächlich in der Industrie verwendet, insbesondere in der Elektronik- und Automobilindustrie, aber auch in der Medizin und der Luftfahrt.

Iridiumquellen:

  • Zahnfüllungen: Iridium ist Bestandteil von Amalgamfüllungen
  • Industrielle Anwendungen: Iridium wird in der Elektronik- und Automobilindustrie sowie in der Luft- und Raumfahrt eingesetzt
  • Medizinische Anwendungen: Iridium wird in der Medizin zur Behandlung von Krebs eingesetzt
  • Natürliche Quellen: Fisch und Meerestiere

Wichtig: den Kontakt mit Zahnfüllungen, die Iridium enthalten minimieren, insbesondere bei Personen mit Allergien oder anderen gesundheitlichen Problemen.

In einer Studie, die im Jahr 2016 in der Fachzeitschrift Environmental Health Perspectives veröffentlicht wurde, wurde gezeigt, dass Iridium bei Mäusen zu neurologischen Veränderungen führte, insbesondere in Bezug auf das Gedächtnis und das Lernvermögen. Ähnliche Studien an Menschen haben gezeigt, dass Iridium zu Magen-Darm-Problemen, Hautausschlägen und anderen gesundheitlichen Problemen führen kann.

    Nickel

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    Nickelquellen:

    • Nahrungsmittel (z.B. Nüsse, Bananen, Kakao, Schokolade)
    • Trinkwasser (v.a. wenn in Armaturen abgestanden)
    • Zahn- und Endoprothesen
    • Modeschmuck (auch »Piercing«!)
    • Münzen (1 und 2 Euro-Münzen)
    • Pigmentfarben, Kosmetika, Textilfarben
    • herausgelöst aus Haushaltartikeln (Bestecke u. Töpfe aus Edelstahl, Kaffeemaschinen)
    • alte Aluminiumprodukte
    • Weitere Quellen: Methylacrylate, Müllverbrennung, Industrieemissionen, Tabakrauch, Toner.

    Achtung: Das Kochgeschir spielt eine wichtige Rolle. Bedenken Sie bitte, dass die in manchen Lebensmitteln enthaltene Oxalsäure und Zitronensäure in Verbindung mit Chrom-Nickel-Stahl-Gefäßen zu einem erhöhten Nickelgehalt der Speisen führt. Die Zubereitung von Lebensmitteln sollte somit (bei einer Disposition zur Nickelallergie und Nickelbelastung) in nickelfreien Kochtöpfen erfolgen.

    Palladium

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    Palladium wird glücklicherweise nur schlecht in den Körper aufgenommen. Im Körper wirkt es neurotoxisch (Nervengift), darüber hinaus wurden Herzrhythmusstörungen, Verdauungsstörungen, Allergien, Gesichtslähmungen und Haarausfall beschrieben.

    Palladiumquellen:

    Bestandteil von Amalgam, Schmuck (Palladium-Legierung in Weißgold), Legierung in der Elektroindustrie (Elektrodenkontakte), Zahngoldersatz.

    Platin

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    Platin ist ein Edelmetall, dessen Konzentrationen im Boden, im Wasser und in der Luft minimal sind.

    Die Effekte, die Platin auf Tiere und Natur hat, wurde bislang nicht eingehend erforscht. Das einzige, was wir wissen ist, das Platin sich in den Wurzeln der Pflanzen anhäuft. Es ist nicht gewiss, ob der Verzehr platinreicher Wurzeln Schäden bei Tier und Mensch verursachen kann. Es wird vermutet, dass Mikroorganismen Platin im Boden zu gefährlicheren Substanzen umbauen können, doch es gibt darüber wenig Informationen.

    Platinquellen:

    Schmuck (Platin/Kupfer oder Platin/Palladium-Legierungen), Dentalersatzmaterialien (häufig in Goldlegierungen), Katalysatoren, Fotomaterialien (Toner).

    Platinverbindungen werden oft auch als Medizin gegen Krebs eingesetzt (Carboplatin und Cisplatin).

    Quecksilber

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    Quecksilber kommt in der Umwelt in metallischer Form und in verschiedenen anorganischen und organischen Komplexen vor. Es gilt als allgemein anerkannt, dass Quecksilber als das giftigste nicht-radioaktive Element angesehen werden kann. Es ist weit giftiger als Arsen, Blei, Fluor oder Cadmium (Quelle: Nascimento AM et al, 2003). Allein auf Nervenzellen wirkt Quecksilber zehnmal giftiger als Blei (Quelle: Thier R et al, 2003).

    Quecksilberquellen:

    • Quecksilberbelastungen resultieren häufig aus den Amalgamfüllungen (Amalgam, 50% Quecksilber), sowohl bei der Einbringung in den Zahn aber auch in der Zeit, in der die Füllung sich im Zahn befindet. Beim Austausch von Amalgamfüllungen zugunsten von z.B. Keramik besteht das höchste Kontaminierungsrisiko. Mehr Infos hierzu finden sie hier. Eine Studie von 2012 hat belegt, dass in Europa mittlerweile jedes dritte Neugeborene einen erhöhten Methylquecksilberwert aufweist.
    • Eine weitere größe Gefahr für die menschliche Gesundheit geht von Quecksilber in Gewässern aus, da es dort sehr lange verbleibt (die Lebensdauer von Quecksilber in den oberen Ozeanen beträgt 20 bis 30 Jahre und kann in der Tiefsee Hunderte von Jahren betragen) und von Mikroorganismen in die sehr giftige organische Form Methylquecksilber umgewandelt wird (Gworek, Bemowska-Kałabun, Kijeń, & Wrzosek-Jakubowska, 2016). In Europa sind die höchsten Konzentrationen im Mittelmeer zu finden (Miklavčič Višnjevec, Kocman, & Horvat, Human mercury exposure and effects in Europe)
    • Salzwasserfische aber auch Hühnereier, Geflügel, Süßwasserfische (aus Aquakulturen, z.B. Zuchtforellen), da diese durch Fischmehl gefüttert werden.
    • Fleisch aus der Massentierhaltung sind meist mit Quecksilber belastet, da auch diese Tiere mit Fischmehl gefüttert werden.
    • Eine Studie aus dem Jahr 2014 zeigte, dass der Quecksilbergehalt in Gemüse im Durchschnitt ein Drittel des Gehaltes in Fisch beträgt, Geflügel und anderes Fleisch sogar 70-80%. Der Belastungsgrad der Agrarprodukte hängt dabei von der Umweltbelastung ab. Obst und Gemüsesäfte sowie Weine können in Einzelfällen sogar hohe Quecksilbermengen enthalten, v.a. wenn sie in der Nähe von Fernverkehrsstraßen, Müllverbrennungsanlagen oder Kohlekraftwerken wachsen. Früchte können auch durch quecksilberhaltige Spritzmittel belastet sein, v.a. auch bei importierten Früchten.
    • Menschen, die in der Nähe eines Kohlekraftwerks leben, haben ein erhöhtes Quecksilberkontaminationsrisiko!
    • Die unmittelbare inhalative Belastung aus Abgasen, Kaminen oder auch über Tonerstäube stellen weitere mögliche Belastungsquellen dar.

    Weitere Quellen: Impfstoffe (Thiomersal), Kontaktlinsenreiniger, Pestizide (gespritzte Zitrusfrüchte), Wurzelfüllstoffe, Kosmetika, Barometer, Thermometer, Manometer, Blutdruckmesser, Gasanalyse-Apparate, Neonröhren, Energiesparlampen, Quecksilberdampflampen, Gleichrichter, Tropfelektroden, als Katalysator, zur Herstellung von fungiziden und antiseptischen Quecksilber-Verbindungen, Trockenbatterien, Quecksilberspritzmittel (Pflanzenschutzmittel), alte Spiegel.

    Uran

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    Die chemische Toxizität von Uran ist sehr hoch. Die häufige bzw. regelmäßige Aufnahme von Uran kann zu einem Auftreten von Nierenkrebs führen.
    Uranquellen:
    Typische Quelle sind uranhaltige Phosphatdünger und in besonderen Fällen im Uranbergbau bzw. der Nutzung der Kernenergie. Tafelwasser und Mineralwasser können erhöhte Uranmengen enthalten, weil diese Wässer in der Regel aus tieferen Grundwasserleitern stammen und damit größere Verweilzeiten aufweisen, die wiederum zu erhöhter Aufnahme führen können. Zum Thema Uran lesen Sie bitte diesen Artikel → hier

    Zinn

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    Zinnquellen:

    Die häufigste Expositionsquelle ist die Nahrungsaufnahme, da Zinn in vielen Lebensmitteln wie Fisch, Fleisch und Getreide vorkommt.

    Zinn wird auch in der Industrie als Legierungszusatz und zur Herstellung von Zinnprodukten wie Dosen, Schmuck und Beschichtungen eingesetzt. Einige Produkte, die Zinn enthalten, wie z.B. Zinn-Legierungen in Dentallegierungen oder in Lötmitteln, können jedoch potenziell gesundheitsgefährdend sein, wenn sie nicht ordnungsgemäß gehandhabt werden.

    Achtung!

    Langfristige Exposition gegenüber hohen Zinnkonzentrationen kann zu Störungen des Immunsystems, des Nervensystems und des Hormonsystems führen.

    Zirkonium

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    Zirkonium ist ein Metall, das in der Regel als Legierung mit anderen Metallen wie Titan oder Nickel in medizinischen Implantaten eingesetzt wird. Es hat aufgrund seiner hohen Festigkeit, Korrosionsbeständigkeit und Biokompatibilität viele Anwendungen in der Medizin und Zahnmedizin.

    PKWs setzen aus dem Katalysator Zirkonium frei. Drei-Wege-Katalysatoren der PKWs enthalten eine Mischung aus Edelmetallen wie Platin, Palladium und Rhodium sowie Zirkoniumdioxid als Stützmaterial.

    Gesundheitsrisiken:

    • Einige Studien deuten darauf hin, dass die Exposition gegenüber feinem Zirkoniastaub in der Luft am Arbeitsplatz oder Feinstaub Lungenprobleme wie interstitielle Lungenerkrankungen verursachen kann.
    • Es gibt auch Bedenken hinsichtlich der möglichen Freisetzung von Ionen aus Zirkoniumimplantaten, die allergische Reaktionen hervorrufen können.