Die Gefährdung durch höhere Dosen an natürlicher UV-Strahlung für die Haut ist mittlerweile hinlänglich bekannt. Dank großer Informationskampagnen wissen die meisten Menschen, dass zu starke Sonnenexposition über die Lebenszeit mit einem höheren Risiko für Hautkrebs-Erkrankungen einhergeht.
Doch dass auch von den künstlichen Lichtquellen, die unseren Nachthimmel erhellen, Gefahren ausgehen, ist weitgehend unbekannt. Die nächtliche Beleuchtung beeinträchtigt beim Menschen die Lichtabhängige Melatonin-Produktion, d. h. unsere innere Uhr gerät aus dem Takt. Schlafstörungen, fehlende Regeneration und Jetlag-Symptome sind die Folge. In der Natur sind die Auswirkungen wesentlich dramatischer. Über ein massenhaftes Insektensterben und gestörte Entwicklungszyklen bei Pflanzen geraten ganze Ökosysteme ins Wanken.
Als Umweltmedizinerin unterstütze ich diese wichtige Kampagne zur Reduzierung der Lichtverschmutzung und hoffe auf weite Verbreitung. Wir werden den Info-Flyer nutzen, um in unserem Umfeld zu informieren und aufzuklären.
Die Internetseite paten-der-nacht.de informiert bzgl. der Lichtverschmutzung über die Fakten und Zusammenhänge und gibt zahlreiche nützliche Tipps, wie man selber dazu beitragen kann, das viele nächtliche Kunstlicht zu reduzieren.