06151 / 98 13 660

info@zim-darmstadt.de

Dieburger Str. 144

64287 Darmstadt
?

Lipoprotein-Apherese

(Lipid-Apherese)

Die Lipoprotein-Apherese wurde in der 1980iger Jahren entwickelt, um Patienten mit einer angeborenen Fettstoffwechselstörung vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen und deren Folgen zu schützen. Angeboren erhöhte Blutfette gehen mit einem signifikant hohen Risiko für

  • Arterienverkalkung
  • Herzinfarkte und
  • Schlaganfälle einher.

Bei der Lipoprotein-Apherese werden LDL-Cholesterin und Lipoprotein(a) effektiv aus der Blutbahn entfernt. Unter den Blutfetten ist speziell Lipoprotein(a) ein ernstzunehmender Risikofaktor für einen Tod durch Herz-Kreislauferkrankungen wie Herzinfarkt, Herzinsuffizienz (Herzschwäche), Herzrhythmusstörungen, Schlaganfall und Embolien. Lipoprotein(a) ist etwa zehnmal schädlicher als erhöhter LDL-Cholesterin. In diesen Fällen versagen medikamentöse und diätetische Verfahren!

Im ZIM-Darmstadt bieten wir Patienten mit stark erhöhten Blutfettwerten eine spezielle Lipoprotein-Apherese an, die besonders effektiv das Lipoprotein(a) und besonders auch das gefäßschädliche oxidierte Cholesterin (MDA-LDL) sowie gefäßtoxische Mediatoren herausfiltert.

Die Lipoprotein-Apherese gilt neben folgenden Faktoren zu den effektivsten Mitteln Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen:

  1. Pflanzen-basierte Ernährung, um eine chronische Übersäuerung zu vermeiden.
  2. Vermeidung von „silent-inflammation“: Chronische, meist unterschwellig, latent verlaufende Entzündungen, die Patienten i.d.R. nicht wahrnehmen. Dies können wir mit einer gründlichen körperlichen Untersuchung und entsprechenden Laborbestimmungen objektivieren.
  3. Chronischer negativer Stress: Dies zeigt sich in einer Daueraktivierung des Sympathikus (unser Jagd- und Flucht-System) ohne ausreichende Gegenregulation des Parasympathikus (unser Relax-System – alles entspannt und regeneriert). Diese Störungen im vegetativen System können wir in unserer VNS-Analyse gut messen.
  4. Sport: Ausdauersport und Krafttraining zeigen protektiv die besten Ergebnisse.
  5. Vermeidung von toxischen Belastungen: z.B. Rauchen, Leicht-/Schwermetallbelastung, Pestizidbelastung, Feinstaubbelastung…

Anmerkung: Das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse (z.B. Herzinfarkt, Schlaganfall) nimmt v.a. ab einem Lipoprotein(a)-Wert von > 50 mg/dl deutlich zu. Die Universitätsmedizin ist der Meinung, dass erst bei einer Konzentration von > 180 mg/dl ein hohes Risiko für ein kardiovaskuläres Ereignis besteht. Leider handelt es sich hierbei um einen hochgerechneten Wert, der sich in keiner klinischen Studie bisher bestätigen ließ. Eins der vielen Model-Rechnungen der Universitätsmedizin, die mit der Realität nichts zu tun hat.